In Kooperation mit der Firma ball-b und der Gemeinde Schwanau wurde am Mittwoch, den 15.03.2023, zu einem Anwendertreffen zum Thema ‘Rattenbekämpfung im öffentlichen Kanalnetz‘ eingeladen. Durch geänderte Anwendungsbestimmungen für Rodentizide und die daraus resultierende Notwendigkeit, technische Schutzvorrichtungen anzuwenden, erfordert es neue Konzepte bei der Rattenbekämpfung in der Kanalisation und in öffentlichen Bereichen.
Zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte der Bürgermeister der Gemeinde Schwanau Herr Gutmann die Gäste. Herrn Rehm, Bauhofleiter der Gemeinde Schwanau und Vorsitzender der Kanalaufseher im Ortenaukreis, gab einen Einblick in die Arbeit und Erfahrungen mit der Rattenbekämpfung im Kanalnetz von Schwanau. Die Gemeinde Schwanau kann auf 5 Jahre erfolgreiche Arbeit in der Rattenbekämpfung zurückblicken. Herr Ralf Förster, Geschäftsführer der Fa. Gebr. Förster GmbH, stellte die möglichen Dienstleistungen in der Thematik den Gästen vor.
Dabei stehen den Kommunen von einem Rund-um-Service bis hin zu beratenden Leistungen viele Möglichkeiten zur Rattenbekämpfung zur Verfügung. In der heutigen Zeit ist eine nachhaltige und verantwortungsvolle Arbeit in der Rattenbekämpfung von großer Bedeutung. Mit dem Einsatz von neuartigen und hochwertigen Techniken in Verbindung mit einem sinnvollen Monitoring kann bis zu 90% weniger Gift für die Bekämpfung erforderlich sein. Durch das patentierte Verschlusssystem kommt das Gift nicht in Kontakt mit Wasser.
Herr Buchstaller, technischer Geschäftsführer der Firma ball-b, stellte die verschiedenen Produkte, die oberirdisch, aber auch unterirdisch eingesetzt werden können, vor. In einem praktischen Teil zeigte er den Gästen die Installation der Bekämpfungsboxen in einem Schacht. Ergänzt wurde sein Vortrag mit den rechtlichen Grundlagen zur Thematik.
Bei einer Versuchsreihe des IAB Weimar wurden verschiedene Produkte von unterschiedlichen Herstellern unabhängig untersucht. Herr Alexander Augustin von der Stadtentwässerung Pforzheim und Leiter der Kanalnachbarschaft DWA Baden-Württemberg, präsentierte die Ergebnisse dieser Versuchsreihe.
Zum Abschluss berichtete Frau Dr. Regnery von der Bundesanstalt für Gewässerkunde von Ihren Studien. Dabei wurde deutlich, dass eine nachhaltige und angepasste Rattenbekämpfung sehr wichtig ist.
Die Veranstaltung verdeutlichte den Anwesenden, dass eine rechtssichere und zielorientierte Rattenbekämpfung mit neuester innovativer Technik für den Umwelt- und Gewässerschutz zwingend erforderlich ist.